- Muster
- Warenmuster; Probe; Prototyp; Modell; Normal (fachsprachlich); Antrag; Gesuch; Vorschlag; Eingabe; Vorlage; Sichtweise; Paradigma; Denkweise; Leitvorstellung; Denkmuster; Vorbild; Beispiel; Bauart; Fabrikat; Typ; Dessin
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Mus|ter ['mʊstɐ], das; -s, -:1. Vorlage, Modell, nach dem etwas gefertigt, hergestellt wird:als Muster dienen; ein Kleid nach einem Muster schneidern.Zus.: Häkelmuster, Strickmuster.2. sich auf einer Fläche, auf Stoff, Papier o. Ä. wiederholende Verzierung:das Muster der Tapete, des Kleides.Zus.: Blumenmuster, Karomuster, Spitzenmuster, Streifenmuster, Tapetenmuster.3. Probe, kleine Menge zur Ansicht, an der man die Beschaffenheit des Ganzen erkennen kann:Muster von Stoffen, Tapeten; der Vertreter zeigte ein Muster der neuen Ware.Zus.: Warenmuster.* * *
Mụs|ter 〈n. 13〉1. Vorlage, Modell2. Vorbild, Vollkommenes in seiner Art3. Warenprobe, einzelnes Stück zur Ansicht, zur Auswahl4. sich wiederholende Verzierung, bes. in Stoffen, auf Oberflächen (Stoff\Muster, Tapeten\Muster)5. 〈Gramm.〉 Beispielwort od. -satz, Paradigma● er ist das \Muster eines guten Lehrers ● ein \Muster anfordern, vorlegen; ein \Muster entwerfen ● das kann als \Muster dienen; ich gebe Ihnen das Bild als \Muster mit; er ist ein \Muster an Fleiß, Ordnungsliebe; \Muster für eine Tapete; nach \Muster zeichnen, sticken, stricken; \Muster ohne Wert Warenprobe als Postsendung; sich etwas od. jmdn. zum \Muster nehmen [<frühnhd. muster, mustre „Probe; Gestalt, Äußeres“ <ital. mostra „Muster, Probe(stück)“; zu ital. mostrare <lat. monstrare „zeigen“; → demonstrieren]* * *
Mụs|ter , das; -s, - [spätmhd. muster, mustre < älter ital. mostra = Ausstellung(sstück), zu: mostrare = zeigen, weisen < lat. monstrare]:1. Vorlage, Zeichnung, nach der etw. hergestellt, gemacht wird:etw. dient als M.;Ü ein Justizwesen nach angelsächsischem M.2. etw. in seiner Art Vollkommenes, nachahmenswertes, beispielhaftes Vorbild in Bezug auf etw. Bestimmtes:sie war ein M. an Geduld.3. aus der Kombination von einzelnen Motiven bestehende [regelmäßige], sich wiederholende, flächige Verzierung, Zeichnung auf Papier, Stoff o. Ä.:ein auffallendes M.;ein M. entwerfen;Ü das läuft hier doch immer nach dem gleichen M. (Schema) ab.4. kleines Stück, kleine Menge einer Ware, an der man die Beschaffenheit des Ganzen erkennen kann:M. von Tapeten, Wolle;M. anfordern;M. ohne Wert (Postw. veraltend; Warensendung).* * *
IMuster[von älter italienisch mostra »Ausstellung(sstück)«, zu mostrare »zeigen«],1) allgemein: 1) Vorlage, nach der etwas hergestellt wird; 2) etwas in seiner Art Vollkommenes, Vorbild; 3) Flächendekor, der auf einer Kombination eines einzelnen oder mehrerer Elemente (Figuren) beruht.2) Recht: Element des Kaufs nach Probe (Kauf auf Probe).3) Sozialwissenschaften: Pattern.Mụster,1) Thomas, österreichischer Tennisspieler, * Leibnitz 2. 10. 1967; Sandplatzspezialist; gewann 1986-97 u. a. 44 Grand-Prix-Turniere, darunter 1995 die »French Open«; 1996 kurzzeitig Weltranglistenerster.2) Wilhelm, österreichischer Schriftsteller, Pseudonym Ulrich Hạßler, * Graz 12. 10. 1916, ✝ ebenda 26. 1. 1994; lebte 1952-62 in Spanien. Die Einbeziehung von Mythen, die Verschmelzung von Realem und Fantastischem, die Allgegenwart der Todesthematik sowie die fabulierfreudige Erzählweise zeigen Affinität zu Werken spanischer und lateinamerikanischer Autoren.Werke: Romane: Aller Nächte Tag (1960); Der Tod kommt ohne Trommel (1980); Pulverland (1986); Auf den Spuren der Kuskusesser (1993).Erzählungen: Die Hochzeit der Einhörner (1981); Gehen, reisen, flüchten (1983); Sieger und Besiegte (1989); Mars im zwölften Haus (1991).Parodien: Monsieur Musters Wachsfigurenkabinett (1984).* * *
Mụs|ter, das; -s, - [spätmhd. muster, mustre < älter ital. mostra = Ausstellung(sstück), zu: mostrare = zeigen, weisen < lat. monstrare]: 1. Vorlage, Zeichnung, nach der etw. hergestellt, gemacht wird: etw. dient als M.; ein Kleid nach einem M. schneidern; Ü ein Justizwesen nach angelsächsischem M.; Der Stern der nach eingefahrenen -n gepflegten Politik ist offenbar im Sinken (Brückenbauer 11. 9. 85, 1). 2. etw. in seiner Art Vollkommenes, nachahmenswertes, beispielhaftes Vorbild in Bezug auf etw. Bestimmtes: sie war ein M. an Geduld, Fleiß; er ist das M. eines guten Vaters; mein Café ist ein M. von Gepflegtheit und Sauberkeit (Hamburger Morgenpost 5. 9. 84, 9); jmdn. zum M. nehmen. 3. aus der Kombination von einzelnen Motiven bestehende [regelmäßige], sich wiederholende, flächige Verzierung, Zeichnung auf Papier, Stoff o. Ä.: ein großes, buntes, auffallendes M.; das M. einer Tapete, eines Stoffes; ein M. entwerfen, zeichnen, stricken; den Pullover in einem anderen M. stricken; Ü das läuft hier doch immer nach dem gleichen M. (Schema) ab. 4. kleines Stück, kleine Menge einer Ware, an der man die Beschaffenheit des Ganzen erkennen kann: M. von Stoffen, Tapeten, Wolle; M. anfordern; sie ließen sich von dem Vertreter die neuesten M. zeigen; M. ohne Wert (Postw. veraltend; Warensendung).
Universal-Lexikon. 2012.